Was ist (wirklich) wichtig?

Liebe Leserinnen und Leser,

Was ist (wirklich) wichtig? Diese Frage stellt sich der aktuelle Gemeindebrief und diese Frage stellen mit Sicherheit auch Sie sich dann und wann: Wenn Sie sich zwischen zwei Alternativen entscheiden müssen, wenn Prioritäten neu gesetzt werden wollen, wenn zwei scheinbar gleichwichtige Anliegen an Sie herantreten.

Vor einer ähnlichen Situation sehen sich auch Maria und Martha gestellt, als sie unerwartet Besuch von Jesus bekommen (Lk 10,38–42). Martha schaltet gleich in den Betriebsmodus um, bringt Getränke und Speisen heran, läuft herum und tut alles, um Jesus würdig zu bewirten. Maria dagegen setzt sich und hört Jesus zu.

Was ist (wirklich) wichtig fragt Lukas mit dieser kleinen Geschichte: die Hausarbeit oder die Hörarbeit? Die Fürsorge oder die Selbstsorge? Die Aktivität oder die Kontemplation? Zumindest für diese spezielle Situation entscheidet sich Lukas ganz eindeutig für letztere Option: „Maria hat das gute Teil erwählt“ sagt Jesus, mit Sicherheit auch eingedenk der Tatsache, dass er nicht für immer da sein wird.

Was ist mir (wirklich) wichtig? Wie steht es in meinem Leben mit den Anteilen von Aktivität und Kontemplation, von Tun und Herum-Rödeln, von Geschehen-Lassen und Zuhören? Wo setze ich Akzente? Und wo drücke ich mich um eine Positionierung?

Die Beiträge und Veranstaltungshinweise des Gemeindebriefes 182 nehmen sich auf je eigene Weise dieser Frage an. Sie wollen einen Beitrag zu einer eigenen Antwort auf die Frage geben, was mir ganz persönlich (wirklich) wichtig ist.

Viel Vergnügen beim Lesen und Stöbern wünscht,

Ihr Pfarrer Dr. Christian Plate

  • Das Presbyterium hat eine Änderung beim Besuchsdienst beschlossen: Ab 2023 erfolgen Besuche zum 80. und 85. Geburtstag sowie jährlich ab dem 90. Geburtstag. Der Geburtstagsbesuch erfolgt durch Pfarrer Dr. Plate und das Besuchsteam. Ist ein Besuch außerhalb dieses Turnus gewünscht, z. B. aus seelsorglichen Gründen, kann sich natürlich jederzeit an Pfr. Dr. Plate gewandt werden.
  • Das Presbyterium hat beschlossen, den Brandschutz beider Gebäude auf den aktuellen Stand zu bringen. Dazu wurde ein Gut-achten eingeholt, dessen Maßnahmen nun schrittweise umgesetzt werden. Für das Gemeindezentrum an der Christuskirche bedeutet dies z.B., dass eine Feuerleiter für die Räumlichkeiten im 1. OG angebracht wird. Für die Gnadenkirche, dass die Empore nur für musikalische Zwecke genutzt werden darf, da es dort keinen zweiten Fluchtweg gibt.
  • Die Beratungen zur Gründung eines Kooperationsraumes mit der Ev. Friedens-Kirchengemeinde und der EV. Kirchengemeinde Hiltrup laufen auf Höchsttouren. Die Beratungen sind dabei von einem hohen Maß an Kollegialität und Lösungsorientierung geprägt, die zusammen mit einer sehr angenehmen Stimmung verheißungsvoll wirken. Mit ersten Ergebnissen ist im Sommer zu rechnen.
  • Zum 1. April werden wir Verstärkung im Pastoralen Dienst bekommen: Dann wird Vikar Johannes Hanke für 2,5 Jahre seine Ausbildung zum Pfarrer in unserer Gemeinde absolvieren. Im Gottesdienst am Ostersonntag um 11:00 Uhr in der Christuskirche Wolbeck werden wir ihn und seine Verlobte in unserer Gemeinde begrüßen. Bei einem anschließenden österlichen Kirchkaffee gibt es dann Gelegenheit, die beiden etwas kennenzulernen. Vikar Hanke wird in den ersten Monaten seines Vikariats im Schuldienst sein und erst ab Sommer so richtig in unserer Gemeinde starten.
  • Neue Verwaltungsmitarbeiterin im Gemeindebüro: Wir freuen uns, zum 1. März mit Ann-Katrin Balhar das Gemeindebüro zu verstärken. Neben ihrer Tätigkeit als Ehrenamtskoordinatorin für die Kleiderkammer Süd-Ost wird sie Doris Ulmke im Gemeindebüro unterstützen. Dadurch ist es uns möglich, wieder eine Servicezeit im Nachmittagsbereich anzubieten. Das Gemeindebüro ist ab dem 1. März immer zu folgenden Zeiten geöffnet: Mittwochs: 15:00-18:00 Uhr (Ann-Katrin Balhar); Donnerstags: 09:00-13:00 Uhr (Doris Ulmke).
  • Seit August vergangenen Jahres konnten wir Birgitt Schluck als zusätzliche Organistin gewinnen. In Absprache mit Ilona Reifschneider ist sie für die Gestaltung der Gottesdienste verantwortlich. Wir teilen uns ihre Stelle mit der Ev. Kirchengemeinde Hiltrup: Eine erste erfreuliche Frucht des Kooperationsprozesses. Vielen ist Birgitt Schluck schon seit Jahren als Vertretungsorganistin bekannt. Wir freuen uns, sie nun fest bei uns im Team zu haben!

„Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Ps 31,16a)

Liebe Leserin,
Lieber Leser,
die Zeit ist ein seltsames Ding: Als Kind scheint sie im Schneckentempo zu verrinnen. Es dauert gefühlt unendlich lang, bis der Geburtstag oder Weihnachten wieder vor der Tür steht.

Als junger Erwachsener reichen dann die 24 Stunden eines Tages manchmal gar nicht, um alles unter einen Hut zu bekommen: Beruf, Familie, Freunde, Verwandte, Hobbys. Und im Alter stellt sich bei dem einen oder der anderen das Gefühl ein, als bleibe nicht mehr viel Zeit übrig.

Die Zeit ist ein seltsames Ding. Relativ ist sie, sagt die Physik, vom Betrachter abhängend und seinem Standpunkt, und vielleicht ist es genau diese Relativität, die wir in den unterschiedlichen Abschnitten unseres Lebens spüren.

„Meine Zeit steht in deinen Händen“ sagt der Beter des 31. Psalms und gibt die Zeit damit demjenigen zurück, der sie erschaffen hat: unserem Gott, der einem jeglichen seine Zeit zuweist. Unsere (Lebens-)Zeit ist eine von Gott umgriffene Zeit, bis zum Schluss und darüber hinaus. Ganz gleich, ob sie in unseren Augen schnell verrinnt oder sich wie Kaugummi zieht, ob sie sinnvoll verbracht oder vertrödelt worden ist. Es ist von Gott umgriffene Zeit.

In diesem Sinne wünsche ich ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein frohes Jahr 2023.

Ihr Pfarrer Dr. Christian Plate

  • Wir freuen uns, die Stelle der Ehrenamtskoordinatorin für die Kleiderkammer Süd-Ost besetzen zu können. Mit Ann-Katrin Balhar stößt eine erfahrene Verwaltungsmitarbeiterin aus der Katholischen Kirche in unser Team, die im Stadtdekanat und im Kirchenfoyer arbeitet. In der Kleiderkammer wird sie u. a. für die Organisation der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sowie die ehrenamtlichen Leiterinnen der Kleiderkammer Frau Mette und Frau Fritzsch unterstützen. Die im Umfang einer geringfügigen Beschäftigung auf drei Jahre befristete Stelle ist durch eine großzügige Diakonie-Spende möglich geworden, für die wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchten.
  • Die Energiekrise stellt auch unsere Gemeinde vor große Herausforderungen. Um uns solidarisch zu erklären und mit Blick auf die begrenzten finanziellen Ressourcen unserer Gemeinde, hat sich das Presbyterium entschlossen die Christuskirche während der Heizperiode auf 17 Grad Celsius und den großen Saal auf 19 Grad Celsius zu beheizen. Für die Gnadenkirche gelten andere Regelungen. Wir empfehlen, die Kleidung den veränderten Bedingungen anzupassen.
  • Der Kooperationsraum mit den Gemeinden Hiltrup, Frieden und Wolbeck ist gegründet. Zusammen mit einer Gemeindeberatung beraten Abgesandte der drei Presbyterien derzeit, wie der Kooperationsraum Gestalt annehmen kann und wie eine gemeinsame Verantwortung des Pfarrdienstes in dieser Region künftig aussehen kann. Sobald erste Ergebnisse vorliegen, werden wir u. a. im Rahmen eines Gemeindeforums darüber berichten.
  • Ab 1. Januar 2023 feiern wir an jedem ersten Sonntag im Monat einen Familiengottesdienst. Manchmal finden Taufen in diesem Gottesdienst statt, manchmal führt das Kamel „Eli“ durch den Gottesdienst, ein anderes Mal gibt es biblische Geschichten gespielt oder als Video, in jedem Fall die gute Nachricht unseres Gottes für Klein und Groß. Wir hoffen, dass diese klare terminliche Reglung und Regelmäßigkeit sowie eine niederschwellige Liturgie und zeitgemäße Musik dazu beitragen, dass sich Familien gerne zu unseren Gottesdiensten einladen lassen.

Eine entscheidende Veränderung wird ab dem 1. Dezember 2022 in unserem Gemeindebüro eintreten: Nachdem sie vor einigen Jahren nach Greven umgezogen ist, hat sich unsere langjährige Gemeindesekretärin Ingrid de Jong nun entschieden, auch ihren beruflichen Mittelpunkt dorthin zu verlegen.
Wir danken Ingrid de Jong für insgesamt 15 Jahre treuen und engagierten Dienst in unserer Gemeinde. Über viele Jahre war sie ein wichtiges Gesicht unserer Kirchengemeinde. Wer ins Gemeindebüro kam, wurde stets freundlich empfangen und konnte sicher sein, dass sein Anliegen zuverlässig bearbeitet wird. Wir wünschen ihr für ihre neuen Aufgaben alles Gute und Gottes Segen!

Wir freuen uns, mit Doris Ulmke eine erfahrene Verwaltungsmitarbeiterin gewinnen zu können, die ab Dezember die Stelle übernehmen wird. Doris Ulmke arbeitet schon seit vielen Jahren in der Friedens-Kirchengemeinde und dürfte dem einen oder der anderen bereits bekannt sein.

Da Doris Ulmke ihren Dienst zwischen der Friedens-Kirchengemeinde und der unsrigen aufteilen muss, werden sich die Servicezeiten des Gemeindebüros ändern. Das Büro ist ab dem 01.12. nur noch donnerstags von 09:00–13:00 Uhr geöffnet.

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