Taufe

Mit der Taufe wird ein Mensch Mitglied der Kirche, sie ist in erster Linie eine Zusage der Liebe und des Segens Gottes.

Die Taufe ist ein Sakrament, und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Deshalb kann jeder Mensch nur einmal im Leben getauft werden, auch wenn er beispielsweise die Konfession wechselt.

Die Taufe wird im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes vollzogen. Dabei wird das Haupt des Täuflings dreimal mit Wasser begossen.

Nur eine mit Wasser und auf den Namen des Dreieinigen Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist) vollzogene Taufe ist gültig. Bei einer Taufe werden durch die Eltern in der Regel zwei Paten bestellt.

Konfirmation

Wer als Kind getauft und unter den Segen Gottes gestellt wurde, hat im Rahmen der Konfirmandenzeit Raum dafür, sich noch einmal persönlich mit der eigenen Taufe auseinanderzusetzen und konkret zu erfahren, was es bedeutet, ein Teil der christlichen Gemeinschaft zu sein.

In der Konfirmation bestätigen die Konfirmanden die Taufe, bei der Eltern und Paten stellvertretend das Taufversprechen gaben und übernehmen selbst die Verantwortung für ihren Glauben.

Die Konfirmation wird mit einem Gottesdienst gefeiert. Sie bildet den feierlichen Abschluss des kirchlichen Unterrichts.

Jugendliche, die noch nicht getauft wurden, sind ebenfalls herzlich eingeladen, die Konfirmandenzeit mit zu erleben. Sie werden im Laufe dieser Zeit oder zum Abschluss im Konfirmationsgottesdienst getauft.

 

Trauung

Die kirchliche Trauung ist eine gottesdienstliche Handlung. Den Eheleuten wird bezeugt, dass der Ehestand von Gott gestiftet ist und der Ehebund nach seinem Willen nur durch den Tod gelöst werden soll. Mann und Frau geloben, einander zu lieben und zu ehren und sich die Treue zu halten, bis der Tod sie scheidet. Den Eheleuten wird der Segen Gottes zugesprochen.

 

Bestattung

Unser Glaube lebt von der Hoffnung, dass der dreieinige Gott Mitte und Ziel unseres Lebens ist. Wenn wir von einem geliebten Menschen Abschied nehmen müssen, dürfen wir mit Gottes Nähe und seinem Trost rechnen. Die Auferstehung Jesu gibt uns die Hoffnung, dass unsere Toten in seiner Ewigkeit Frieden und Geborgenheit finden.

Die kirchliche Bestattung ist eine gottesdienstliche Handlung, deren vertrauter Ablauf Halt und Trost vermitteln möchte und die zugleich offen dafür ist, musikalische Ausgestaltungen und persönliche Wünsche des Verstorbenen oder der Hinterbliebenen zu berücksichtigen. Der Bestattung geht ein seelsorglicher Trauerbesuch der Pfarrerin oder des Pfarrers bei den Hinterbliebenen voraus, bei dem auch die Möglichkeiten der Gestaltung des Gottesdienstes besprochen werden.